Außenhandelsbilanz

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Die Außenhandelsbilanz ist ein Instrument der Volkswirtschaft, das einen umfassenden Überblick über sämtliche Warenbewegungen im internationalen Handel bietet.

Sie dokumentiert die wirtschaftlichen Transaktionen zwischen einem Land oder einem Unternehmen und dem Ausland.

In ihrer Funktion erfasst die Außenhandelsbilanz detailliert alle Importe und Exporte von physischen Waren. Dies schließt sowohl den Wert der exportierten Güter (Exporte) als auch den Wert der importierten Güter (Importe) mit ein. Die Erfassung dieser Warenbewegungen ermöglicht es, den Handelssaldo zu berechnen und die Handelsbeziehungen eines Landes oder eines Unternehmens mit anderen Volkswirtschaften zu analysieren.

Idealerweise strebt man in der Außenhandelsbilanz einen Ausgleich an, bei dem der Wert der Exporte dem Wert der Importe entspricht.

Ein Überschuss in der Außenhandelsbilanz wird als Handelsbilanzüberschuss bezeichnet, während ein Defizit als Außenhandelsdefizit gilt.

Unterschied zur Handelsbilanz

Die Begriffe “Außenhandelsbilanz” und “Handelsbilanz” werden häufig synonym verwendet, jedoch bestehen subtile Unterschiede. Hier sind die Hauptunterschiede zwischen den beiden:

  • Handelsbilanz: Konzentriert sich ausschließlich auf den Handel mit physischen Waren und ist ein Bestandteil der umfassenderen Zahlungsbilanz eines Landes oder Unternehmens.
  • Außenhandelsbilanz: Umfasst sowohl Waren als auch Dienstleistungen und bietet somit ein umfassenderes Bild des internationalen Handels eines Landes oder Unternehmens.
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